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DZUG-News

Zope - mehr als eine Alternative zu Roxen an der Universit�t Bielefeld

Ein Gutachten zu den M�glichkeiten von ZOPE an der Universit�t Bielefeld.

Die Universit�t Bielefeld setzt zur Zeit f�r die Verwaltung ihrer Website das kommerzielle Content-Management-System (CMS) der Firma Roxen ein. Da sich zum wiederholten Male die Frage stellte, ob das Roxen-CMS durch den freien Internet Application Server ZOPE der Firma Zope Corporation ersetzt werden k�nnte, wurden in der Webtech-Gruppe der Universit�t Bielefeld K.O.-Kriterien vereinbart, die eine abschlie�ende Bewertung der Frage erm�glichen sollen, ob ZOPE als CMS f�r die Universit�t Bielefeld �berhaupt einsetzbar ist. ZOPE (Z Object Publishing Environment) wird zur Zeit an der Universit�t Bielefeld erfolgreich von der Fakult�t f�r Rechtswissenschaft und dem Zentrum f�r Lehrerbildung eingesetzt.

Im ersten Teil des Textes werden die vereinbarten K.O.-Kriterien der Webtech-Gruppe auf ZOPE angewandt und bewertet.

Im zweiten Teil geht es um die M�glichkeiten und Perspektiven, die sich durch den Einsatz von ZOPE f�r die Universit�t Bielefeld ergeben w�rden. ZOPE ist als Internet Application Server weitaus mehr als ein CMS im engeren Sinn und k�nnte somit eine zukunftsf�hige Grundlage f�r die Integration s�mtlicher IT-Dienstleistungen im Bereich des Content- genauso wie des Workflow-Managements darstellen.

Diskussion der K.O.-Kriterien f�r ZOPE

Support

Support mit SLA und Vor-Ort-Service

Obwohl ZOPE ein Open-Source-Produkt unter einer freien Lizenz (Zope Public License) ist, wird es dennoch hauptverantwortlich von der Zope Corporation (USA / Washington D.C.) (http://www.zope.com) in Zusammenarbeit mit einer internationalen Zope-Community (http://www.zope.org) entwickelt und verbessert. Anders als f�r kommerzielle Produkte fallen f�r die Benutzung von ZOPE keine Lizenzkosten an.

Service-Level-Agreements (SLA) werden sowohl von der Zope Corporation selbst als auch von spezialisierten Anbietern (auch in Deutschland) zu unterschiedlichen Konditionen und Preisen angeboten. Anders als bei kommerziellen Produkten kann bei ZOPE in vielen F�llen kostenloser und gleichzeitig professioneller Support durch die ZOPE-Community in Anspruch genommen werden, so dass ein SLA nur selten beansprucht werden muss. Ein Vor-Ort-Service wird sowohl von der Zope Corporation als auch von deutschen ZOPE-Firmen angeboten.

Dokumentation f�r die verschiendenen Nutzertypen, API-Dokumentation

Die einschl�gige Dokumentation zu ZOPE d�rfte neben dem freien Standardwerk "The ZOPE Book" (auch in deutscher �bersetzung erh�ltlich) noch der "ZOPE Developers Guide" und der "ZOPE Administrators Guide" sein. In diesen B�chern finden sowohl Nutzer, Programmierer als auch Administratoren die wichtigsten Hinweise f�r eine erfolgreiche Arbeit mit ZOPE. Eine Referenz zur API ist ebenfalls enthalten. Eine ausgefeilte Online-Hilfe erlaubt zudem die t�gliche Arbeit mit ZOPE auch ohne Handb�cher.

Administration und Skalierbarkeit

Backupm�glichkeit des gesamten CMS m�glichst im laufenden Betrieb

ZOPE verwaltet seine Daten in einer objektorientierten und transaktionsorientierten Datenbank (ZODB). Diese Datenbank (und damit die gesamte ZOPE-Installation) kann im laufenden Betrieb gesichert werden, weil �nderungen der Daten durch ein ausgekl�geltes System immer nur an die Datenbankdatei angeh�ngt werden. Ein Snapshot der Datenbankdatei enth�lt somit immer eine lauff�hige Kopie der Daten, die zu Beginn des Backups in der Datenbank gespeichert waren.

Skalierbarkeit des CMS f�r campusweite Nutzung

F�r ZOPE gibt es eine kostenlose Erweiterung (ZEO = ZOPE Enterprise Objects), die eine beliebige Skalierung des Systems zul�sst. ZEO clustert und synchronisiert neben einem Backend-Server f�r die Speicherung der Daten mehrere Frontend-Server f�r User und Administratoren. Mit Hilfe eines entsprechenden Load-Balancings skaliert ZOPE nahezu linear und erlaubt somit eine campusweite Nutzung.

Datenimport und -export

Direkter Zugriff auf s�mtlichen Content �ber intuitives und anpassbares Web-Interface und nahtlose Integration von g�ngigen Tools wie Word, Composer, Frontpage

ZOPE erlaubt das direkte Editieren s�mtlichen Contents �ber intuitive Webformulare, die bei Bedarf noch an die Vorstellungen und Bed�rfnisse der Nutzer angepasst werden k�nnen.

Zudem erlaubt ZOPE durch eine kostenlose Erweiterung (External Editor) das direkte Editieren s�mtlichen Contents mit g�ngigen Web-Tools. F�r HTML-Seiten wird so z.B. ein vom Nutzer festgelegter HTML-Editor aufgerufen, f�r Textdateien ein Text-Editor, f�r Bilder ein Grafikprogramm usw.

(S)FTP-Zugang f�r Migrationen und umfangreiche Uploads, M�glichkeit eines Exports s�mtlicher Daten im XML- oder im Quellformat

ZOPE verf�gt �ber einen eingebauten FTP-Server, der einen rechtebasierten Zugriff auf s�mtlichen Content im Quellformat f�r Im- und Exporte erlaubt. Zudem k�nnen durch einfache Scripte beliebige XML-Exporte s�mtlicher Daten hergestellt werden.

M�glichkeit der direkten Datenbankeinbindung - auch f�r Anwender - (mindestens Oracle und MySQL)

ZOPE verf�gt �ber ein differenziertes System zur Einbindung externer Datenbanken. Dazu werden Datenbankadapter zu allen g�ngigen Datenbanken angeboten (Oracle, MySQL, Postgres, Interbase ...). Nach der Konfiguration eines Datenbankadapters k�nnen Nutzer Datenbankabfragen sehr leicht �ber spezielle ZSQL-Methoden absetzen und ausgeben, die eine einheitliche Schnittstelle auf die Datenbankdaten zur Verf�gung stellen. Zudem gibt es mehrere Wizards, mit denen Datenbankabfragen und -ausgaben grafisch erstellt werden k�nnen.

Geringer Migrationsaufwand

S�mtlicher Content ist problemlos in der bestehenden Struktur per FTP nach ZOPE migrierbar. Die Programmierung der entsprechenden Templates f�r die Darstellung sollte auf Grund der durchg�ngigen Objektorientierung von ZOPE von einem erfahrenen ZOPE-Entwickler in ca. 2-3 Monaten bis zur Produktionsreife zu realisieren sein.

Templating

Trennung von Programmierlogik, Inhalt und Pr�sentation

ZOPE unterst�tzt die vollst�ndige Trennung von Content, Pr�sentation und Programmierlogik. Das Content-Management kann vollst�ndig von der Pr�sentation getrennt werden. Die Programmierung von Applikationslogiken ist wiederum vollst�ndig von der Pr�sentationslogik abtrennbar, so dass Content-Produzenten, HTML-Designer und Programmierer hervorragend zusammenarbeiten k�nnen, ohne sich in ihrer Arbeit zu behindern.

XSLT/XPATH-Integration, u.U. integriert in bestehendes Templating-System, auch anwendbar auf beliebige HTML-Seiten

Die ZOPE-eigenen Template-Implementationen (DTML & ZPT) sind speziell auf die Erfordernisse f�r eine effiziente Erstellung von Pr�sentationslogiken abgestimmt. ZPT ist in Teilen an XSLT und XPATH angelehnt, geht �ber dessen M�glichkeiten aber weit hinaus.

Eine direkte Integration von XSLT und XPATH ist �ber ein zus�tzliches Modul eines Drittanbieters (XML Transform) realisierbar, das mit nahezu jeder XSLT-Implementation zusammenarbeitet. S�mtliche Objekte und Attribute in ZOPE k�nnen dabei �ber XPATH adressiert werden. F�r eine direkte �bernahme bestehender XSLT-Templates m�ssten allerdings noch einige Anpassungen und �nderungen programmiert werden (ca. 1 Monat Entwicklungszeit).

Contentmanagement

Differenzierte Benutzer(Selbst)verwaltung mit Schreib-Lese-L�sch-Rechten bis mindestens hinunter auf einzelne Verzeichnisse; Integration der Rechteverwaltung in die bestehende Benutzerverwaltung

ZOPE verf�gt �ber ein ausgereiftes und differenziertes Rechte-System auf Rollenbasis. Dabei k�nnen Rechte an andere Nutzer innerhalb des Systems ohne Eingreifen eines Administrators �bertragen werden, wenn der entsprechende Nutzer �ber die hierf�r n�tigen Rechte verf�gt. Rechte wie �ndern, L�schen und Hinzuf�gen k�nnen bis auf Verzeichnisebene, ja sogar f�r jedes ZOPE-Objekt einzeln vergeben werden. Eine Anbindung an eine bestehende Nutzerverwaltung (z.B. �ber LDAP / Oracle / MySQL) l�sst sich durch bestehende externe Module problemlos realisieren.

UNDO-Funktionalit�t und/oder Versionsverwaltung mit Archivierung und Logbuch

ZOPE speichert s�mtlichen Content in einer transaktionsorientierten Objektdatenbank (ZODB). �nderungen an Daten k�nnen �ber eine UNDO- und History-Funktion wieder r�ckg�ngig gemacht werden. Durch das regelm��ig notwendige "Packen" der Objektdatenbank werden Transaktionen vor einem bestimmten Zeitpunkt gel�scht, so dass eine R�cknahme von �nderungen nicht bis zu jedem beliebigen Zeitpunkt in der Vergangenheit m�glich ist.

F�r eine unbegrenzte Versionsverwaltung gibt es Erweiterungen (CVS-File), die entsprechenden Content bei Bedarf in einem CVS verwalten.

Integrierbare Formatumwandlung

Durch das modulare Design von ZOPE k�nnen beliebige Erweiterungen in ZOPE installiert werden, die eine automatische Konvertierung von z.B. Word, OpenOffice und Tex nach HTML und PDF erm�glichen. Damit k�nnen dann bei Bedarf zumindest die wesentlichen Textteile eines nicht-HTML-Dokuments f�r Nutzer auch ohne entsprechenende Browser-Plugins angezeigt werden.

Beliebige Verschiebung, Hierarchisierung und Reihung von Dokumenten

Die Speicherung des Contents in einer Objektdatenbank erm�glicht die beliebige Anordnung, Hierarchisierung und Sortierung von Content. So k�nnen �bersichtsseiten automatisch erzeugt werden, die nicht gezwungen sind, auf eine automatische Sortierreihenfolge der Dokumente zur�ckgreifen zu m�ssen. Eine Ordnung von Dokumenten auf einer �bersichtsseite ist somit nach nutzerorientierten Relevanz- und nicht mehr nur nach alphanumerischen Kriterien m�glich.

Erweiterbare Metadaten f�r Content-Katalogisierung

ZOPE verwaltet f�r jedes Objekt beliebig konfigurier- und programmierbare Metadaten, die zudem �ber einen eingebauten Katalog abgefragt werden k�nnen, um so beliebige Zusammenstellungen von Dokumenten entsprechend der Metadaten zu realisieren. So k�nnen z.B. s�mtliche Terminmetadaten �ber den Katalog abgefragt und in einem beliebigen Layout ausgegeben werden, so dass bei der Arbeit mit ZOPE z.B. eine externe Termindatenbank �berfl�ssig wird.

Arbeiten und Pflege am CMS im eigenen Arbeitsbereich (m�glichst mit Unterst�tzung zur Aufl�sung von �nderungskonflikten) bei Erhalt der Live-Seiten ohne Verwendung eines Staging-Mechanismus

ZOPE bietet ein "virtuelles" Arbeiten �ber so genannte "Versionen" an. In einer Version kann man arbeiten, ohne dass die �nderungen nach au�en sichtbar werden. Erst mit dem Abschluss und der Freigabe der Version wird die aktuelle Seite durch die in der Version ge�nderte Seite ersetzt. Problematisch ist allerdings, dass Versionen nicht reibungsfrei mit der automatischen Katalogisierung zusammenarbeiten.

Eine weitere M�glichkeit des eigenen Arbeitsbereichs besteht in der Arbeit an einer Kopie des fraglichen Verzeichnisses bzw. Objekts. Jede ZOPE-Objekt kann beliebig oft dupliziert werden. Nachdem alle �nderungen an einer Kopie fertigstellt sind, kann das Original dann durch die Kopie ersetzt werden.

Da ZOPE unter einer freien Lizenz verf�gbar ist und vollkommen problemlos auf verschiedenen Plattformen (Windows, Linux, Solaris, BSD, Mac OS) mit bescheidenen Hardware-Anforderungen zu installieren ist, kann zudem ein Entwickler eine lokale Installation betreiben und gr��ere �nderungen erst lokal und v�llig ungef�hrlich testen, bevor er die �nderungen mit dem Produktions-System synchronisiert.

Multilanguage Konzept

ZOPE arbeitet ab Version 2.6 komplett Unicode-basiert, so dass die Erstellung von mehrsprachigen Seiten problemlos m�glich ist.

Bewertung der K.O.-Kriterien

ZOPE erf�llt in hervorragendem Ma�e s�mtliche K.O.-Kriterien der Webtech-Gruppe. Abstriche sind allenfalls hinsichtlich der implementierten Versionsverwaltung zu machen. Diese Abstriche k�nnen durch den Einsatz von zus�tzlichen Produkten (wie CVS-File) aber wieder aufgefangen werden.

Eine Migration w�rde von einem erfahrenen ZOPE-Entwickler in ca. 3-4 Monaten bis hin zur Produktionsreife zu realisieren sein. Diese Zeit w�rde sich um mindestens einen Monat verk�rzen, wenn auf die Verwendung von XSLT als Template-Language verzichtet w�rde und die weitaus m�chtigeren ZOPE-eignen Template-Implementationen genutzt werden w�rden.

Nach einer Migration w�rden f�r die Zukunft keine weiteren Lizenzkosten mehr f�r ZOPE anfallen. Je nach abgeschlossenem Service-Level-Agreement w�rde ZOPE deshalb mittelfristig zu erheblichen Einsparungen f�hren, die z.B. in die Erweiterung der CMS- und Applikations-Funktionalit�ten reinvestiert werden k�nnten. Damit h�tte die Universit�t Bielefeld die Chance, sich als die Vorreiterin f�r fortschrittliches Content- und Workflowmanagement an Hochschulen zu etablieren, insbesondere wenn die M�glichkeiten und Perspektiven bedacht w�rden, die ZOPE �ber ein normales CMS hinaus bieten w�rde.

Perspektiven durch ZOPE f�r die IT-Struktur der Universit�t Bielefeld

ZOPE wird als freier Internet Application Server mit integriertem CMS ma�geblich von der Zope Corporation im Zusammenhang mit einer internationalen Community entwickelt. Die gr��ten St�rken von ZOPE im Vergleich zu gew�hnlichen CMS liegen in der durchg�ngigen Objektorientierung und dem modularen Aufbau und der Erweiterbarkeit des gesamten Systems durch zus�tzliche frei verf�gbare Produkte. ZOPE sollte deshalb auch eher als "Betriebssystem f�r das Internet" als denn als blo�es CMS betrachtet werden. ZOPE schickt sich an, in den n�chsten 5 Jahren das "Linux des Internets" zu werden.

Mit ZOPE k�nnen gleichzeitig sowohl Content-Management-Architekturen als auch Internet-Applikationen unter einem einheitlichen Framework realisiert werden. Damit bietet ZOPE die M�glichkeit, das bestehende Roxen-CMS der Universit�t Bielefeld genauso wie das BIS-System auf Basis der Silverstream-Plattform als auch die E-Learning-Umgebung Blackboard der Universit�tsbibliothek durch ein offenes und lizenzfreies System zu ersetzen. Die Einsparungen f�r Lizenzkosten k�nnten in Entwickler-Stellen umgewidmet werden, so dass die Universit�t Bielefeld innerhalb k�rzester Zeit als einzige Hochschule Deutschlands �ber ein fortschrittliches, integriertes und ausgereiftes System f�r universit�res Informations- und Workflow-Management verf�gen w�rde.

Die Vision, die sich aus der Verwendung von ZOPE ergeben w�rde, kann am Beispiel eines Hochschullehrers folgenderma�en skizziert werden:

Ein Hochschullehrer verf�gt �ber seinen Arbeitsbereich in ZOPE, der wiederum ein Unterzweig der entsprechenden Fakult�t sein k�nnte. Dort hinein kann er in verschiedenen Ordnern sowohl seine Ver�ffentlichungen, seine Veranstaltungsdaten wie auch Dokumente und Arbeitsbl�tter zum Download f�r seine Seminare legen. Zus�tzlich kann er vorkonfigurierte Foren und Mailinglisten innerhalb des Systems f�r das E-Learning anlegen und verwalten. Er kann Studierenden Rechte auf bestimmte Unterverzeichnisse zuteilen, so dass diese wiederum Seminararbeiten zum entsprechenden Seminar einstellen k�nnten.

S�mtliche Daten k�nnen nun mittels ihrer Metadaten �ber den intergrierten ZOPE-Objektkatalog zusammengestellt werden, um daraus hochschul�ffentliche �bersichtsseiten zu erzeugen: Jede Fakult�t k�nnte genauso wie die Universit�t eine Ver�ffentlichungsliste auf Knopfdruck produzieren, Daten f�r ein eKVV w�rden direkt von den Veranstaltern parallel zur Veranstalung selbst gepflegt und aktualisiert, ein Verzeichnis aller E-Learning-Angebote zu einem bestimmten Thema k�nnte dynamisch entsprechend einer Suchanfrage generiert werden.

Der gro�e Vorteil zur jetzigen L�sung �ber mehrere z.T. erheblich unterschiedliche System w�rde darin bestehen, dass es zuk�nftig nur noch ein einheitliches System gibt, in dem sich Nutzer bewegen und auskennen m�ssten. Ein einheitliches System h�tte den Vorteil, dass es nur noch ein Login gibt, nur noch ein Layout f�r die interne als auch externe Darstellung und Neuerungen innerhalb eines bereits bekannten Systems leichter aufgenommen und in die t�gliche Arbeit integriert w�rden. Bereits Gelerntes k�nnte auf Neues �bertragen werden, so dass anders als bisher zunehmend weniger Schulungen der Mitarbeiter n�tig w�rden.

Ob die skizzierten und weitere denkbare M�glichkeiten durch ZOPE die Kosten einer Migration aufwiegen, ist zumindest solange fraglich, wie die Universit�t Bielefeld nicht an einer integrierten und produktiven Arbeitsumgebung f�r alle Mitarbeiter und Studierende interessiert ist. Der �berteuerte Flickenteppich der bestehenden, unverbundenen L�sungen wird dauerhaft dazu f�hren, dass viele Potenziale sinnlos verschenkt werden, weil Menschen zu Recht nicht bereit sein werden, sich in zahllose z.T. v�llig unterschiedliche Arbeitsumgebungen einzugew�hnen (Roxen, BIS, HIS, UB-Katalog, Blackboard, Suchmaschine, Dokumentmanagement, HRZ-Benutzerverwaltung). Eine Angleichung des Layouts der unterschiedlichen Systeme, wie von der Universit�t Bielefeld betrieben, ist ein erster kosmetischer Schritt in die richtige Richtung. Am Wesen der unterschiedlichen Applikationslogiken wird dadurch allerdings nichts ge�ndert.

ZOPE k�nnte alle IT-Dienstleistungen einer Hochschule integrieren. Die erste Universit�t in Europa, die die M�glichkeiten von ZOPE f�r sich erkennen, mit Personalkapazit�ten erschlie�en und die Entwicklungen wiederum unter einer freien Lizenz verf�gbar machen wird, wird Furore machen. Alle anderen werden sich sp�testens dann zu einer Migration entschlie�en (m�ssen), nachdem sie zuvor viel Geld verbrannt haben werden.

Geschrieben von mjablonski . Letzte �nderung 01.04.2003 22:10.